Einfache Solarzellen aus Silizium können theoretisch maximal 29 Prozent der Energie des Sonnenlichts in Strom umsetzen. Die Industrie kann dieses Potenzial vielleicht bis zu einem Wirkungsgrad von 26 Prozent ausschöpfen. Die Effizienz der besten am Markt verfügbaren Exemplare liegt mittlerweile bei 24 Prozent. Der Spielraum nach oben ist also nicht mehr groß für die Standardtechnologie der Photovoltaik.
Am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) forscht man daher an einer neuen Generation von Siliziumsolarzellen, deren Wirkungsgrad die 30-Prozent-Marke überschreiten soll. Das Magazin des Photovoltaikforums sprach darüber mit Stefan Glunz. Der promovierte Physiker leitet den Bereich „Solarzellen – Entwicklung und Charakterisierung“ am Fraunhofer ISE. Im September erhielt er den Becquerel-Preis, mit dem die Europäische Kommission seit 1989 die Verdienste von Wissenschaftlern in der Photovoltaik würdigt.
“Wir sind relativ sicher, den theoretischen Wirkungsgrad zu knacken“