Die Menschheit steht vor einer der größten Herausforderungen ihrer Geschichte – in nur wenigen Jahrzehnten muss die globale Energieproduktion klimaneutral und nachhaltig erfolgen. Nimmt man die Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz ernst, kommt man an dieser Schlussfolgerung nicht vorbei. Einer der vielen Ansätze, sich von der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu lösen ist die Nutzung von Bioenergie, zum Beispiel in Form von Biogas. Fährt man über Land, wird durch die hohe Anzahl von Biogasanlagen nur allzu deutlich, mit welchem Nachdruck man diesen Ansatz in Deutschland verfolgt.
Neulich hat Kilian mich gefragt, was ich von der Idee halte, grüne Gentechnik im Bereich der Bioenergie einzusetzen. Er habe ein schlechtes Gefühl dabei und wüsste gerne, wie ich als Ökologe die Nachhaltigkeit von gentechnisch veränderten Pflanzen beurteile. Wie sieht es also mit der ökonomischen, sozialen und ökologischen Verträglichkeit aus?