Die Energieunternehmen in Deutschland verdienen immer weniger. Vor allem die Erzeugung fossilen Stroms drücke auf das Geschäftsergebnis, erklärte Hildegard Müller vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft heute. Die Politik müsse in diesem Jahr den Gesetzesrahmen so gestalten, dass die Investitions- und Innovationskraft der Branche erhalten bleibe. Sorgen bereiten dem Verband zudem die Verzögerungen beim Netzausbau und die immer noch nicht verabschiedet Verordnung für die Ausschreibung von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen.
Ende vorigen Jahres führte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) eine Umfrage unter seinen Mitgliedern durch. 265 Unternehmen aus den Bereichen Stromerzeugung und Stromvertrieb beteiligten sich und 39 Prozent gaben an, dass sich ihre Geschäftslage in den vergangenen beiden Jahren verschlechtert habe. Nur 21 Prozent dagegen sprachen von besseren Verhältnissen.