Bei der Nachrüstung von Photovoltaikanlagen, die vom 50,2-Hertz-Problem betroffen sind, läuft die Organisation auf Hochtouren. Anlagenbetreiber, die von ihrem Netzbetreiber noch nicht kontaktiert wurden, erhalten spätestens Anfang 2014 Post.
Es ist das größte Programm seiner Art. Innerhalb von zwei Jahren werden mehr als 300.000 Photovoltaikanlagen so nachgerüstet, dass sie sich im Falle einer problematischen Frequenzlage von 50,2 oder 49,8 Hertz im Stromnetz nicht von diesem trennen. Als sie errichtet wurden, galten Richtlinien, die genau das vorsahen. In den vergangenen Jahren sind jedoch so viele Solarkraftwerke ans Netz gegangen, dass ein synchrones Abschalten im Problemfall zu einem Blackout führen kann – in ganz Deutschland und auch über die Landesgrenzen hinaus. Als diese Gefahr erkannt wurde, erließ die Bundesregierung ein Gesetz, das die Nachrüstung eines großen Teils von Bestandsanlagen vorsieht: die Systemstabilitätsverordnung.