Das Elektroauto einfach so lade, ohne App, Tarifdschungel und Ladekarten-Salat
Giro-Karte wird zur Ladekarte nach ISO 15118
Zur Unterstützung der Verkehrswende im Rahmen der Energiewende in Deutschland soll der breite Zugang zu neuen Mobilitätsformen barrierefrei, sehr einfach und kostenoptimiert gestalten werden. Die Ladevorgänge für Elektromobile empfinden Newcomer als sehr kompliziert, intransparent und relativ teuer, auch durch die Roaming- und Backendkosten im Hintergrund.
Auf der diesjährigen Fachmesse eMove360° in München (www.emove360.com/de/) bieten Unternehmen ab sofort neue Ladelösungen mit „Giro-e“ über die GLS-Bank als gute Alternative zum jetzigen Ladevorgang und gehen in die richtige Richtung in Deutschland. Wallbe zeigt ein noch einfacherers Konzept mit den Sparkassen und VR-Banken. EnerCharge bietet eine Lösung, die mit allen Kartenmodellen zusammenarbeiten kann. Die bisherige Ladekarten-Salatlösung oder Apps mit Smartphonezwang werden überflüssig und der Ladeprozess wird viel einfacher und effizienter.
Aktuelle Informationen dazu gibt es unter:
- https://www.enercharge.at/show_content.php?hid=2
- https://www.wallbe.de/wer-braucht-heute-noch-roaming/
- https://parkstrom.de/betrieb/#zugang
Bei den nächsten Ladestationen mit moderner Hard- und Software werden voraussichtlich vorrangig die Giro-e-Verfahren zum Einsatz kommen, die keine Bindung an eine einzelne Bank beinhalten, sondern auch ec-Karten anderer EU-Staaten ohne Aufpreis akzeptieren können. Diese einzelnen Lösungen wurden bereits in der Fachmesse in München angeboten und sollen deutschlandweit verbreitet werden. Die Entwicklung verläuft hier sehr dynamisch und hoffentlich kommen 2020 viele weitere Anbieter dazu, die eine echte, freie ec-Kartenlösung anbieten. Das bisherige Backend-/Roamingsystem wird wohl nur noch eine Übergangslösung darstellen.
Im nächsten Schritt werden die Abrechnungssysteme nach ISO 15118 kommen, bei denen die Identifizierung und Abrechnung direkt über die Daten aus dem Fahrzeug erfolgt. Große Hardware-Entwickler in Deutschland konzentrieren sich teilweise ausschließlich auf diesen Weg.
Giro-e
Die E-Mobilisten können sich ab sofort einfach und ohne Vertragsbindung mit ihrer Giro-Karte an allen Giro-e-fähigen Ladestationen anmelden und den Ladevorgang starten. Die Abrechnung des Ladevorganges erfolgt direkt über das einzelne Bankkonto. Das Geld geht ohne Vermittler sofort vom Kunden an den Ladestellenbetreiber (CPO = ChargPointOperator).
Wesentliche Vorteile des barrierefreien Systems:
- die Bankkarte (Giro) wird zur Ladekarte
- keine Registrierung notwendig
- keine Autorisierung über PIN notwendig
- direktes und sofortiges Bezahlen
- transparente Preisgestaltung
- gleicher Preis für alle Kunden
- ordentlicher Beleg für jeden Ladevorgang
- Roaming-Gebühren entfallen
- auch über 25 Euro ohne PIN-Eingabe möglich
- problemloser Betrieb auch ohne GSM-Netz möglich