Stell dir vor, es ist Wahl, und keinen interessiert es. Den Eindruck können Beobachter des derzeit mehr oder weniger laufenden Wahlkampfs gewinnen. Die Wahl zum Europäischen Parlament lockt anscheinend nicht einmal den sprichwörtlichen Hund hinter dem Ofen hervor. Gerade einmal 20 Prozent der Deutschen sind einer aktuellen Umfrage zufolge gespannt, wie die Wahl ausgehen wird. Ein wesentlicher Grund für diese Unlust ist sicherlich, dass viele Menschen keine Ahnung haben, was das Europaparlament so alles entscheidet. Der Politikwissenschaftler Michael Zürn drückt es so aus: „Es ist nach wie vor so, dass die Menschen nicht wissen, was sie eigentlich wählen, wenn sie in Europa wählen.“ Dazu kommt, dass vielen nicht bewusst ist, dass das Europaparlament in den vergangenen Jahrzehnten Stück für Stück mehr Macht und Einfluss gewonnen hat, so dass heute in Brüssel kaum noch etwas ohne Zustimmung des Europaparlaments beschlossen werden kann. Das gilt natürlich auch für die Energiepolitik.

Die Europawahl – wichtig für die Energiepolitik?

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