Sachverständige für Photovoltaik haben seit Jahren alle Hände voll zu tun. Das liegt an der zunehmenden Zahl von Rechtsstreiten zwischen Anlagenbetreibern und Errichtern oder Herstellern, aber auch an der Tatsache, dass viele Photovoltaikanlagen in den vergangenen Jahren mit Mängeln errichtet wurden. Empirische Untersuchungen darüber gibt es bislang nur für große Kraftwerke. So hat der TÜV Rheinland in einer in diesem Jahr erschienenen Studie festgestellt, dass ein Fünftel der von dem Prüfinstitut abgenommenen Anlagen gravierende Mängel aufwies. Wie es bei kleineren Hausdachanlagen aussieht, darüber gibt es nur Spekulationen. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie geht davon aus, dass 10 bis 20 Prozent der Anlagen fehlerhaft installiert sind.
Die Versicherer weisen seit mehreren Jahren hinter vorgehaltener Hand auf steigende Schadensquoten aufgrund von Installationsmängeln hin.