Dank Photovoltaik und Biomasse hat sich der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in Bayern stark erhöht. Von 25 Prozent im Jahr 2009 auf 34 Prozent im vergangenen Jahr. Bis 2021 soll der Anteil auf rund 50 Prozent wachsen. Vielleicht lehnt Ministerpräsident Horst Seehofer daher den Bau der Nord-Süd-Stromtrasse ab. Oder wegen der Kommunalwahlen im Freistaat im März.
Mit einem Anteil von 34 Prozent an der Stromerzeugung liegt Bayern fast gleichauf mit den führenden Windkraftländern Brandenburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. An erster Stelle steht Mecklenburg-Vorpommern, wo 54 Prozent des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen stammt – zu großen Teilen ebenfalls aus Windkraft. Im Gegensatz zu diesen vier Bundesländern im Norden, die allesamt mehr Strom erzeugen als sie selbst benötigen, ist Bayern auf die eigenen Kraftwerke komplett angewiesen. Nach wie vor stammt der größte Anteil Stroms aus den noch aktiven Kernkraftwerken. Fast die Hälfte der benötigten